Aus­wer­fer
Aus­wer­fer­stif­te

nach DIN 1530-­1 fin­den Ih­re Ver­wen­dung in Spritz­guss­ und Druck­guss­werk­zeu­gen. Die­se Pro­dukt­grup­pe ge­hört zu den stark be­an­spruch­ten Bau­tei­len ei­nes Spritz­ bzw. Druck­guss­werk­zeu­ges.
Aus­wer­fer be­ste­hen aus ei­nem zy­lin­dri­schen Teil ­ - dem so­ge­nann­ten Schaft - ­ und dem Kopf des Aus­wer­fer­stif­tes. Der Schaft­be­reich wird üb­li­cher­wei­se im To­le­ranz­be­reich g6 ge­fer­tigt. Der Aus­wer­fer­kopf wird üb­li­cher­wei­se warm an­ge­staucht. Schaft und Kopf wei­sen da­her im­mer un­ter­schied­li­che End­här­ten auf. Der Kopf ei­nes Aus­wer­fer­stif­tes kann ent­we­der zy­lin­drisch oder ko­nisch ge­formt sein.

Kern­stif­te

sind unnitrierte Aus­wer­fer­stif­te aus Warm­ar­beits­stahl (~ 1.2343), die ver­gü­tet sind. Die­se Aus­füh­rung eig­net sich her­vor­ra­gend um Kon­tu­ren an den Aus­wer­fer­stift an­zu­brin­gen. Nach der zer­spa­nen­den Be­ar­bei­tung kön­nen die Aus­wer­fer­stif­te zu­dem ni­triert wer­den. Dies führt zu ei­ner deut­li­chen Er­hö­hung der Ober­flä­chen­fes­tig­keit ­ kon­stant über den ge­sam­ten Aus­wer­fer­stift ­ und so­mit zu ei­ner deut­li­chen Stei­ge­rung der Ver­schleiß­fes­tig­keit.

Run­de Aus­wer­fer­stif­te wer­den zu­dem mit ei­ner be­reits werk­sei­tig auf­ge­brach­ten DLC (Dia­mond Li­ke Car­bon) Be­schich­tung an­ge­bo­ten. Die DLC­ Be­schich­tung bie­tet bes­te Gleit­ei­gen­schaf­ten und mi­ni­miert so­mit den ad­hä­si­ven Ver­schleiß. Dies ver­län­gert die Schmier­in­ter­val­le und führt zu ei­ner hö­he­ren Stand­zeit der Aus­wer­fer­stif­te. Ei­ne ge­ziel­te Schmie­rung von Aus­wer­fern ist auf­grund von oft­mals be­schränk­ten Zu­gäng­lich­kei­ten um­ständ­lich. Dies führt oft­mals zu ei­ner man­gel­haf­ten Schmie­rung und letzt­end­lich zum Fres­sen der Aus­wer­fer­stif­te im Werk­zeug. Um dies zu ver­mei­den, bie­ten sich DLC - ­be­schich­te­te Aus­wer­fer ­ auf­grund bes­ter Tro­cken­lauf­ei­gen­schaf­ten und ho­her Kor­ro­si­ons­be­stän­dig­keit an. Zu­dem sind die ge­nann­ten Ei­gen­schaf­ten die op­ti­ma­len Vor­aus­set­zun­gen zum Ein­satz im Rein­raum.  Beschichtete Auswerfer sind jedoch generell nicht geeignet, um daran formgebende Konturen anzuarbeiten. Durch die zerspanende Bearbeitung der Auswerferstifte würde die Oberflächenbeschichtung zerstört und somit nutzlos.
Aus­wer­fer­stif­te aus Warm­ar­beits­stahl (~ 1.2343) wer­den in den Va­ri­an­ten ni­triert und ni­triert oxi­diert an­ge­bo­ten. Die­se Aus­wer­fer­stif­te zeich­nen sich durch ei­ne ho­he Rand­schicht­här­te aus. Die Ni­trier­schicht wirkt zu­dem kor­ro­si­ons­min­dernd. Die zu­sätz­li­che Oxi­da­ti­ons­schicht ver­min­dert zu­sätz­lich die An­haf­tungs­nei­gung.
Aus­wer­fer­stif­te aus Edel­stahl run­den das Pro­gramm ab. Sie wer­den aus VA (~ 1.4112) ge­fer­tigt. Die­se Aus­wer­fer­stif­te eig­nen sich her­vor­ra­gend zum Ein­satz in Ver­bin­dung mit kor­ro­si­ons­för­dern­den Me­di­en und Kunst­stof­fen.

Aus­wer­fer­stift

Kern­stift

Kon­tur­stift