Schie­ber­si­che­run­g
Schie­ber­klam­mer


Schie­ber­si­che­run­g und Schie­ber­klam­mer

im Werk­zeug- und For­men­bau:
Run­de und ecki­ge Bau­for­men so­wie eine of­fe­ne Bau­form als Schie­ber­klam­mer für höchs­te Prä­zi­si­on
Im Werk­zeug- und For­men­bau sind Prä­zi­si­on, Zu­ver­läs­sig­keit und Fle­xi­bi­li­tät ent­schei­dend. Hier wer­den zahl­rei­che Me­cha­nis­men be­nö­tigt, die es er­mög­li­chen, be­weg­li­che Bau­tei­le ex­akt zu po­si­tio­nie­ren und ei­ne ho­he Wie­der­hol­ge­nau­ig­keit zu ge­währ­leis­ten. Schie­ber­si­che­run­gen in run­der und ecki­ger Bau­form so­wie Schie­ber­klam­mern in of­fe­ner Bau­form sind da­für un­ver­zicht­ba­re Kom­po­nen­ten. Sie bie­ten Lö­sun­gen, um Schie­ber oder an­de­re be­weg­li­che Tei­le si­cher zu po­si­tio­nie­ren, wo­durch nicht nur die Funk­tio­na­li­tät von Werk­zeu­gen und For­men op­ti­miert wird, son­dern auch die Ef­fi­zi­enz im ge­sam­ten Fer­ti­gungs­pro­zess. In die­sem Ar­ti­kel wer­den wir die ver­schie­de­nen Ar­ten von Schie­ber­si­che­run­gen und Schie­ber­klam­mern er­läu­tern und de­ren An­wen­dung im Werk­zeug- und For­men­bau ge­nau­er be­trach­ten.

1. Schie­ber­si­che­rung in run­der Bau­form
Im Werk­zeug- und For­men­bau ist die Schie­ber­si­che­rung in run­der Bau­form ei­ne äu­ßerst nütz­li­che Lö­sung. Sie ist be­son­ders ge­eig­net für An­wen­dun­gen, bei de­nen die Platz­ver­hält­nis­se be­grenzt sind. Die­se Bau­form zeich­net sich durch ein in­te­grier­tes, fe­dern­des Ra­s­te­le­ment aus, das si­cher in den Schie­ber ein­ras­tet, so­bald der Schie­ber sei­ne End­la­ge er­reicht hat. Das fe­dern­de Ra­s­te­le­ment sorgt da­für, dass der Schie­ber oh­ne zu­sätz­li­che Hilfs­mit­tel sta­bil fi­xiert wird und bei ei­ner Be­we­gung des Sys­tems si­cher in sei­ner Po­si­ti­on ge­hal­ten wird. Dies ist im Werk­zeug- und For­men­bau be­son­ders wich­tig, da bei kom­ple­xen Fer­ti­gungs­pro­zes­sen je­der Feh­ler zu ei­ner feh­ler­haf­ten Pro­duk­ti­on oder so­gar zu Ma­schi­nen­still­stän­den füh­ren kann. Die run­de Bau­form er­mög­licht es, die Schie­ber­si­che­rung auf kleins­tem Raum un­ter­zu­brin­gen, was für den Ein­satz in en­gen For­men und Werk­zeu­gen von Vor­teil ist.

2. Schie­ber­si­che­rung in ecki­ger Bau­form
Die Schie­ber­si­che­rung in ecki­ger Bau­form bie­tet ei­ne noch sta­bi­le­re und viel­sei­ti­ge­re Lö­sung, vor al­lem in An­wen­dun­gen, bei de­nen ei­ne grö­ße­re Flä­che für die Kraft­über­tra­gung er­for­der­lich ist. Durch ih­re fla­che, recht­ecki­ge Form fügt sich die­se Art der Schie­ber­si­che­rung her­vor­ra­gend in recht­ecki­ge oder qua­dra­ti­sche Geo­me­tri­en von Werk­zeu­gen und For­men ein. Die­se Bau­form ist be­son­ders dann von Vor­teil, wenn die Schie­ber me­cha­ni­schen Kräf­ten aus­ge­setzt sind, die ei­ne stär­ke­re Sta­bi­li­sie­rung er­for­dern. Wie bei der run­den Va­ri­an­te ist auch hier ein fe­dern­des Ra­s­te­le­ment in­te­griert, das beim Öff­nen der Form oder des Werk­zeugs au­to­ma­tisch in den Schie­ber ein­ras­tet und die­sen in Po­si­ti­on hält. Die­se Art der Si­che­rung er­mög­licht ei­ne noch prä­zi­se­re Hand­ha­bung und ei­ne fes­te­re Fi­xie­rung, wo­durch ins­be­son­de­re in hoch­prä­zi­sen An­wen­dun­gen, wie der Her­stel­lung von Spritz­guss­for­men oder Stanz­werk­zeu­gen, ei­ne zu­ver­läs­si­ge Po­si­tio­nie­rung des Schie­bers ge­währ­leis­tet wird. Die ecki­ge Bau­form sorgt da­bei für ei­ne bes­se­re Las­ten­ver­tei­lung und bie­tet ei­ne hö­he­re Sta­bi­li­tät, was in vie­len an­spruchs­vol­len Werk­zeug­bau-An­wen­dun­gen von ent­schei­den­der Be­deu­tung ist.

3. Schie­ber­klam­mer in of­fe­ner Bau­form
Im Ge­gen­satz zu den ge­schlos­se­nen Schie­ber­si­che­run­gen bie­ten Schie­ber­klam­mern in of­fe­ner Bau­form ei­ne grö­ße­re Fle­xi­bi­li­tät. Die­se Bau­form ist be­son­ders vor­teil­haft, wenn schnel­le An­pas­sun­gen oder häu­fi­ge De­mon­ta­gen von Schie­bern er­for­der­lich sind, oh­ne dass die Kon­struk­ti­on dau­er­haft ver­än­dert wer­den muss. Die Schie­ber­klam­mern sind in der Re­gel mit ei­nem Pass­stift aus­ge­stat­tet, der im Schie­ber mon­tiert wer­den muss, um ei­ne sta­bi­le Po­si­tio­nie­rung zu ge­währ­leis­ten. Der Pass­stift er­mög­licht es der Schie­ber­klam­mer, die Rast­funk­ti­on zu über­neh­men. So­bald der Pass­stift in die Klam­mer greift, wird der Schie­ber zu­ver­läs­sig fi­xiert. Die­se Lö­sung bie­tet die Fle­xi­bi­li­tät, die in vie­len Werk­zeug- und For­men­bau-An­wen­dun­gen be­nö­tigt wird, bei de­nen sich die An­for­de­run­gen re­gel­mä­ßig än­dern kön­nen.

4. An­wen­dun­gen im Werk­zeug- und For­men­bau
Im Werk­zeug- und For­men­bau ist es von grö­ß­ter Be­deu­tung, dass Schie­ber und an­de­re be­weg­li­che Tei­le im­mer in der End­la­ge un­ver­rück­bar in Po­si­ti­on blei­ben, um ei­ne prä­zi­se Fer­ti­gung zu ge­währ­leis­ten. Die ver­schie­de­nen Ar­ten von Schie­ber­si­che­run­gen und Schie­ber­klam­mern kom­men hier in un­ter­schied­li­chen Sze­na­ri­en zum Ein­satz.
  • Schie­ber­si­che­run­gen in run­der und ecki­ger Bau­form
    fin­den An­wen­dung in der Her­stel­lung von Spritz­guss­for­men, Stanz­werk­zeu­gen oder an­de­ren Vor­rich­tun­gen, bei de­nen ei­ne zu­ver­läs­si­ge Fi­xie­rung und ei­ne ex­ak­te Po­si­tio­nie­rung von Schie­bern er­for­der­lich sind. Ins­be­son­de­re bei wie­der­hol­ba­ren Pro­zes­sen, bei de­nen ho­he Prä­zi­si­on ge­fragt ist, ver­hin­dern die­se Si­che­run­gen, dass sich Schie­ber wäh­rend der Pro­duk­ti­on un­ge­wollt ver­schie­ben oder ver­stel­len.
  • Schie­ber­klam­mern in of­fe­ner Bau­form
    hin­ge­gen kom­men häu­fig in Fer­ti­gungs­um­ge­bun­gen zum Ein­satz, in de­nen Fle­xi­bi­li­tät und schnel­le An­pas­sun­gen er­for­der­lich sind. Sie eig­nen sich be­son­ders für An­wen­dun­gen, bei de­nen Werk­zeu­ge oder For­men re­gel­mä­ßig ge­än­dert oder ge­war­tet wer­den müs­sen.
5. Fa­zit
Schie­ber­si­che­run­gen in run­der und ecki­ger Bau­form so­wie Schie­ber­klam­mern in of­fe­ner Bau­form sind für den Werk­zeug- und For­men­bau un­ver­zicht­ba­re Kom­po­nen­ten, die die Ef­fi­zi­enz, Prä­zi­si­on und Fle­xi­bi­li­tät des ge­sam­ten Fer­ti­gungs­pro­zes­ses ver­bes­sern. Durch die In­te­gra­ti­on ei­nes fe­dern­den Ra­s­te­le­ments in Ver­bin­dung mit den Schie­bern bie­ten die­se Lö­sun­gen ei­ne zu­ver­läs­si­ge Fi­xie­rung, die die Funk­ti­ons­wei­se von Werk­zeu­gen und For­men op­ti­miert. Wäh­rend spe­zi­ell die run­den Schie­ber­si­che­run­gen ei­nen mi­ni­ma­len Bau­raum be­nö­ti­gen, bie­ten ecki­ge Schi­ber­klam­mern den Vor­teil, Schie­ber mit grö­ße­ren Ge­wicht si­cher in der End­la­ge zu fi­xie­ren. Schie­ber­klam­mern sind leicht zer­leg­bar und de­mon­tier­bar - Ver­schleiß­be­haf­te­te Bau­tei­le kön­nen so ein­fachst aus­ge­tau­sccht wer­den.
Die Wahl der rich­ti­gen Si­che­rungs­art hängt von den spe­zi­fi­schen An­for­de­run­gen der An­wen­dung ab - spe­zi­ell auch vom je­wei­li­gen Schie­ber­ge­wicht und dem zu Ver­fü­gung ste­hen­dem Bau­raum - doch al­le drei Bau­for­men tra­gen we­sent­lich zur Qua­li­tät und Ef­fi­zi­enz im Werk­zeug- und For­men­bau bei.

Eine weitere Variante zu Schiebersicherung sind federnde Druckstücke.
Fe­dern­de Druck­stü­cke sind er­hält­lich in den Aus­füh­run­gen
  • Schlitz und Kugel mit | ohne Nylonfadensicherung
  • Gewindestift und Bolzen
  • Gewindestift mit Innensechskant mit | ohne Nylonfadensicherung
  • Schlitz und Bolzen
  • Innensechskant und Bolzen
  • Glatte Ausführung mit | ohne Bund


Entformungselement

Schiebersystem

Schieberhaltevorrichtung