Auswerferhülse zylindrisch nitriert

Produktinformationen "Auswerferhülse zylindrisch nitriert"
Normteile (Auswerferhülse WAS) nach
  • DIN ISO 8405
  • ähnlich DIN 16756

Abkürzungen:
Ausführung  Beispiel
Warmarbeitsstahl WAS  1.2343, 1.2344
Werkzeugstahl WS  1.2510
Edelstahl VA  1.4112
Kupfer  CuNi2Si

Produktübersicht Auswerferstift-Auswerferhülsen
Ausführung : Blank nitriert
Auswerfer - Typ: Hülse

Auswerferstift | Auswerfer Werkzeugbau | Auswerferhülsen

Auswerferstifte | Auswerferhülsen | Kernstifte | Flachauswerfer | abgesetzte Auswerfer | DIN 1530, DIN ISO 6751 (8694)

Auswerferhülse zylindrisch

DIN ISO 8405
 nitriert  ~ 950 HV 0,3
WAS (~ 1.2343)

Auswerferhülsen

die­ses Typs wer­den üb­li­cher­wei­se aus dem Werk­stoff 1.2343 oder ähn­li­chen Ma­te­ria­li­en ge­fer­tigt. Die Rand­schicht­här­te nach dem Ni­trie­ren be­trägt da­bei üb­li­cher­wei­se 950 HV 0,3, die Här­te im Kopf­be­reich be­trägt da­bei 45 10 | -2 HRc.
Aus­wer­fer­hül­sen die­ses Typs kön­nen nach­träg­lich be­schich­tet wer­den (z.B. DLC, TiN,...). Auf­grund der ho­hen Rand­schicht­här­te eig­nen sich die­se Aus­wer­fer­hül­sen nur be­dingt zur Nach­be­ar­bei­tung bzw. zum An­brin­gen von Kon­tu­ren. Zu­dem wird die Ni­trier­schicht durch jeg­li­che me­cha­ni­sche Be­ar­bei­tung zer­stört.
Soll­ten Sie Be­dar­fe an Aus­wer­fer­hül­sen aus Warm­ar­beits­stahl (WAS) mit an­ge­ar­bei­te­ten Kon­tu­ren - oder un­ni­trier­ten Aus­wer­fer­hül­sen aus WAS - ha­ben, spre­chen Sie uns bit­te an.

Kundeninformation - Sonderausführung
Für die­se Pro­dukt­grup­pe fer­ti­gen wir auch Son­der­aus­füh­run­gen nach Kun­den­zeich­nung.
Bei Fra­gen zur An­wen­dung und Werk­stoff­aus­wahl spre­chen Sie uns bit­te an. Nut­zen Sie da­für un­ser Kon­takt­for­mu­lar - ger­ne auch die Chat­funk­ti­on auf un­se­rer Web­sei­te. Da­ten­blät­ter zu den auf­ge­führ­ten Werk­stof­fen stel­len wir ger­ne auf Nach­fra­ge zur Ver­fü­gung.

Aus­wer­fer­hül­sen in zy­lin­dri­scher Bau­form: Ei­gen­schaf­ten und An­wen­dun­gen von ge­här­te­tem und ni­trier­tem Werk­stoff
Eine Aus­wer­fer­hül­se ist ein wich­ti­ger Be­stand­teil in Spritz­guss- und Druck­guss­werk­zeu­gen. Sie sind Teil des Aus­wer­fer­me­cha­nis­mus, wel­cher da­für ver­ant­wort­lich ist, die ge­fer­tig­ten Tei­le nach dem Guss­pro­zess aus der Form zu ent­fer­nen. Aus­wer­fer­hül­sen in zy­lin­dri­scher Bau­form zeich­nen sich durch ih­re Viel­sei­tig­keit und ih­re ver­schie­de­nen Ma­te­rial­op­tio­nen aus, die je nach An­for­de­rung an das End­pro­dukt und den Fer­ti­gungs­pro­zess ge­wählt wer­den kön­nen. Ins­be­son­de­re Aus­wer­fer­hül­sen in ge­här­te­ter (Werk­zeug­stahl) so­wie ni­trier­ter Aus­füh­rung (Warm­ar­beits­stahl) ha­ben sich als be­son­ders ro­bus­te Va­ri­an­ten eta­bliert, die in an­spruchs­vol­len Pro­duk­ti­ons­um­ge­bun­gen zum Ein­satz kom­men.

Zy­lin­dri­sche Aus­wer­fer­hül­sen: Form und Funk­ti­on
Zy­lin­dri­sche Aus­wer­fer­hül­sen ha­ben ei­nen kon­stan­ten äu­ße­ren Durch­mes­ser am Schaft. Die­ser wird üb­li­cher­wei­se im To­le­ranz­be­reich g6 ge­fer­tigt. Die Här­te­an­ga­ben bei zy­lin­dri­schen Aus­wer­fer­hül­sen be­zie­hen sind stets auf den Schaft­durch­mes­ser. Der Kopf der Aus­wer­fer­hül­se wird üb­li­cher­wei­se warm an­ge­staucht. Er weist da­her ei­ne an­de­re Här­te als der Schaft der Aus­wer­fer­hül­se auf. Zy­lin­dri­sche Aus­wer­fer­hül­sen kön­nen in ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen und Ma­te­ri­al­va­ri­an­ten ge­lie­fert wer­den. Zwei be­son­ders ge­bräuch­li­che Va­ri­an­ten sind Aus­wer­fer­hül­sen in ge­här­te­ter Werk­zeug­stahl- so­wie in ni­trier­ter Warm­ar­beits­stahl-Aus­füh­rung.

Aus­wer­fer­hül­sen aus ge­här­te­tem Werk­zeug­stahl
Ge­här­te­te Werk­zeug­stäh­le, wie sie für die Her­stel­lung von Aus­wer­fer­hül­sen ver­wen­det wer­den, zeich­nen sich durch ei­ne ho­he Här­te und ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Ab­rieb­fes­tig­keit aus. Die­se Ma­te­ri­al­ei­gen­schaf­ten sind ent­schei­dend, da die Hül­sen häu­fig mit sehr ho­hen Drü­cken und me­cha­ni­schen Kräf­ten in Kon­takt kom­men, ins­be­son­de­re bei der Be­ar­bei­tung von Werk­stof­fen wie Alu­mi­ni­um, Zink oder Kunst­stoff. Die ho­he Här­te des Werk­zeug­stahls sorgt da­für, dass die Aus­wer­fer­hül­sen auch bei wie­der­hol­tem Ein­satz über ei­ne lan­ge Le­bens­dau­er ver­fü­gen und nicht schnell ver­schlei­ßen. Die Her­stel­lung von Aus­wer­fer­hül­sen aus ge­här­te­tem Werk­zeug­stahl er­folgt in meh­re­ren Be­ar­bei­tungs­schrit­ten. Zu­nächst wird der Roh­ling auf sei­ne Grund­form ge­bracht, an­schlie­ßend wird er durch Wär­me­be­hand­lung ge­här­tet, um die ge­wünsch­ten me­cha­ni­schen Ei­gen­schaf­ten zu er­rei­chen. Die­ser Pro­zess ver­leiht dem Stahl ei­ne ho­he Fes­tig­keit und Wi­der­stands­fä­hig­keit ge­gen­über me­cha­ni­schen Be­las­tun­gen und Ab­rieb. Die­se Ei­gen­schaf­ten sind be­son­ders wich­tig, da die Hül­sen bei der Ar­beit in Spritz­guss- und Druck­guss­ma­schi­nen stän­dig in Kon­takt mit der Ober­flä­che des zu for­men­den Ma­te­ri­als kom­men. Die ge­här­te­ten Aus­wer­fer­hül­sen aus Werk­zeug­stahl bie­ten al­so ei­ne idea­le Lö­sung für An­wen­dun­gen, bei de­nen ho­he me­cha­ni­sche An­for­de­run­gen an das Aus­wer­fer­sys­tem ge­stellt wer­den. Sie zeich­nen sich durch ih­re Sta­bi­li­tät und lan­ge Le­bens­dau­er aus, wo­durch Pro­duk­ti­ons­kos­ten ge­senkt und Aus­fall­zei­ten mi­ni­miert wer­den.

Aus­wer­fer­hül­sen aus ni­trier­tem Warm­ar­beits­stahl
Ne­ben der ge­här­te­ten Werk­zeug­stahl-Va­ri­an­te gibt es auch Aus­wer­fer­hül­sen aus ni­trier­tem Warm­ar­beits­stahl. Ni­trie­ren ist ein Ober­flä­chen­be­hand­lungs­ver­fah­ren, bei dem Stick­stoff in die Ober­flä­che des Stahls dif­fun­diert und dort ei­ne har­te, wi­der­stands­fä­hi­ge Schicht bil­det. Die­se Schicht schützt das dar­un­ter­lie­gen­de Ma­te­ri­al vor Ab­nut­zung, Kor­ro­si­on und an­de­ren schäd­li­chen Ein­flüs­sen. Die ni­trier­ten Aus­wer­fer­hül­sen zeich­nen sich durch be­son­ders ho­he Ver­schleiß­fes­tig­keit aus, was sie ide­al für An­wen­dun­gen macht, bei de­nen es zu star­ker Ab­rieb­wir­kung kommt. Dar­über hin­aus bie­ten sie ei­ne her­vor­ra­gen­de Be­stän­dig­keit ge­gen­über ther­mi­schen Be­las­tun­gen und be­hal­ten ih­re me­cha­ni­schen Ei­gen­schaf­ten auch bei ho­hen Tem­pe­ra­tu­ren. Die­se Ei­gen­schaft ist vor al­lem in Um­ge­bun­gen wich­tig, in de­nen beim Guss­pro­zess ho­he Tem­pe­ra­tu­ren herr­schen, wie es et­wa beim Druck­guss von Alu­mi­ni­um oder an­de­ren Me­tal­len der Fall ist. Ni­trier­te Warm­ar­beits­stäh­le bie­ten zu­dem den Vor­teil ei­ner sehr fei­nen Mi­kro­struk­tur, die sich po­si­tiv auf die Ober­flä­chen­qua­li­tät der ge­fer­tig­ten Tei­le aus­wirkt. Da die ni­trier­te Schicht sehr hart ist, bleibt sie wäh­rend des Be­triebs sta­bil und schützt die Aus­wer­fer­hül­sen vor schnel­len Ab­nut­zungs­er­schei­nun­gen.

Stu­fen­lo­se Aus­wer­fer­hül­sen in ge­här­te­ter Aus­füh­rung
Ei­ne wei­te­re Op­ti­on sind - op­tio­nal er­hält­li­che - stu­fen­lo­se Aus­wer­fer­hül­sen in ge­här­te­ter Aus­füh­rung. Bei stu­fen­lo­sen Aus­wer­fer­hül­sen er­folgt der Über­gang zwi­schen der Frei­boh­rung und der Füh­rungs­boh­rung der Aus­wer­fer­hül­se stu­fen­los – die in­ner Boh­rung wird ke­gel­för­mig über ei­ne grö­ße­re Län­ge er­zeugt. Dies hat den Vor­teil, dass der Aus­wer­fer nicht an ei­ne in­ne­re Kan­te sto­ßen kann – was wie­der­um zum Ver­schleiß der Aus­wer­fer­stifts oder zur Be­schä­di­gung der Aus­wer­fer­hül­se füh­ren wür­de.

Fa­zit
Aus­wer­fer­hül­sen in zy­lin­dri­scher Bau­form aus ge­här­te­tem Werk­zeug­stahl und ni­trier­tem Warm­ar­beits­stahl bie­ten viel­sei­ti­ge Lö­sun­gen für die An­for­de­run­gen der mo­der­nen Gie­ß­tech­nik. Die Wahl des rich­ti­gen Ma­te­ri­als hängt von den spe­zi­fi­schen An­for­de­run­gen an den Fer­ti­gungs­pro­zess und die zu pro­du­zie­ren­den Tei­le ab. Wäh­rend ge­här­te­te Werk­zeug­stäh­le auf­grund ih­rer ho­hen Ab­rieb­fes­tig­keit und Sta­bi­li­tät vor al­lem für an­spruchs­vol­le me­cha­ni­sche An­wen­dun­gen ge­eig­net sind, bie­ten ni­trier­te Warm­ar­beits­stäh­le ei­ne her­vor­ra­gen­de Be­stän­dig­keit ge­gen­über ther­mi­schen und me­cha­ni­schen Be­las­tun­gen. In je­dem Fall tra­gen die­se hoch­wer­ti­gen Aus­wer­fer­hül­sen da­zu bei, die Ef­fi­zi­enz und Lang­le­big­keit von Spritz­guss- und Druck­guss­werk­zeu­gen zu ver­bes­sern und die Pro­duk­ti­ons­kos­ten lang­fris­tig zu sen­ken.

Auswerferhülse zylindrisch nitriert DIN 8405 WAS

Beschichtbar